Vor ca. 8 Jahren wurde unsere Idee auf Weltreise zu gehen geboren. Ein Jahr vorher waren wir mit unseren Solos auf dem Festlandweg ans Nordkap gefahren. 10 000 km in 4 Wochen. Das war Stress pur zumal bei uns ja immer was schief läuft. So waren wir dann auch gleich am 3. Tag mit heißgelaufenem Radlager, das mit der Achse verschweißt war liegen geblieben und mussten in die Werkstatt. Dort warteten auf Spezialwerkzeug um Achse und Rad voneinander zu trennen und es hat uns alles in allem fast eine Woche gekostet. Von da an hetzten wir unserem Zeitplan hinterher und hatten für vieles keine Zeit mehr, beeilten uns unser Tagespensum zu schaffen und dem fiel das Baltikum zum Opfer. Wir hatten pro Land nur noch 1 Tag zur Verfügung. Am Ende des Urlaubs kamen wir zwar pünktlich wieder zu Hause an, waren stolz es trotz allem geschafft zu haben aber auch enttäuscht weil so vieles in der Hektik untergegangen war

 

Im folgenden Jahr beschlossen wir dann, einen Chillurlaub zu machen und uns " NUR " für 2 Wochen Kroatien anzuschauen. Tja wie das mit Nomaden so ist haben wir dann eine Balkantour gemacht. 5000 km und 7 Länder in 2 Wochen.

Auf dem Weg nach Hause in den Alltag mussten wir mit blutendem Herzen feststellen, dass wir eigentlich noch nicht soweit waren unsere Tour zu beenden. Da waren noch sooo viele Länder, die wir nicht gesehen hatten.

Über diversen Bieren und Slibowitz wälzten wir Pläne für die nächsten hundert Urlaube und es wurde immer klarer: " So geht das nicht!!!“

Der Beschluss wurde gefasst: Wir arbeiten von jetzt an für 1 Ziel. Sparen, vorbereiten

1x um die Welt fahren

 

 

 

Resi macht in Polen schlapp
Resi macht in Polen schlapp
der höchste Pass in Norwegen
der höchste Pass in Norwegen
Liza frisch vom Gespannbauer
Liza frisch vom Gespannbauer

Die nächsten Jahre haben wir damit verbracht die Voraussetzungen für unser großes Ziel zu schaffen. Wir haben diskutiert und Bestandsaufnahme gemacht - am Ende stand fest: wir schaffen es nicht, uns einzuschränken was die Länderauswahl betrifft, und wir sind auch nicht in der Lage die nötigen Finanzen anzusparen, um es mit 2 Solos zu machen.  Ich bin nicht gewillt die ganze Reise hinten zu sitzen, kann mir aber auch nicht vorstellen eine voll gepackte Maschine mit Kev hinten drauf zu fahren. Wieder Diskussionen... Ich stöbere im Internet und lande bei Host Ulrichs Webseite - jetzt muss ich nur noch Kevin von der Idee überzeugen, dass wir uns ein Fernreisegespann zulegen. Mein Trick ist die GS. Kevins großer Traum, der immer an seinen kurzen Beinen gescheitert ist und da hab ich ihn an der Angel. Bevor er sich die Sache noch mal überlegen kann hab ich eine GS bei Ebay ersteigert und wir sind mit ihr auf dem Weg zu HU.

 

Weder zu diesem Zeitpunkt noch ein Jahr später als wir unsere ersten Erfahrungen mit diesem völlig unberechenbarem Monstrum das Gespannfahren lernten haben wir uns vorstellen können wie sehr wir Beide dem Dreiradvirus verfallen würden.

 

Wir haben unsere Ausrüstung zusammengetragen, Sprachkurse belegt, Bücher gelesen, Routen festgelegt und so weiter und so weiter........

Tja und jetzt geht es an den Endspurt und am 24. Juni ist der große Termin - dann fahren wir los